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Golf 8 - ein Jahr

Wir haben den Golf 8 jetzt etwas über ein Jahr, Zeit eine weitere Bilanz zu ziehen.
Oder wie der Werkstattmeister so schön sagte: “Das Fahrzeug ist häufiger bei uns als bei Ihnen”.

Die Aussage aus dem letzten Blog Post bleibt im wesentlichen: von der Hardware her ist der Golf 8 ein solides Auto. Die Software braucht jedoch noch 3, 4 Jahre. Die meisten Probleme die wir im letzten Jahr hatten, waren irgendwie mit der Software verbunden. Das Fahrzeug stand insgesamt 5 oder 6 Mal in der Werkstatt, was für einen Neuwagen viel zu viel ist.
 

 

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Volkswagen Golf 8

Vor einer Weile standen wir vor dem Problem dass wir ein neues Auto brauchen.

Zu den Gründen warum wir dann doch ab und zu ein Auto brauchen, und warum es kein Elektroauto geworden ist, steht mehr am Ende des Artikels.

Nachdem feststand, dass wir ein neues Auto brauchen, haben wir eine Weile gesucht, Probe  gefahren, Autohäuser besucht ect. Manches hat uns nicht gefallen, bei manchen Autohäusern sind wir auf unfreundliche Verkäufer gestoßen, manche haben sich nie wieder gemeldet. Der größte Teil war jedoch in Ordnung. Letztendlich hatten wir eine Liste von drei verschiedenen Angeboten, und haben uns dann für einen Golf 8 (Modell 2021, in schwarz, ganz wichtig, mit Schiebedach, auch ganz wichtig) entschieden.

Der Golf ist ein grundsolides Auto. Verarbeitung und Aufbau sind in Ordnung. Man merkt dem 8er aber an, dass Volkswagen krampfhaft versucht das Auto “online” zu bringen und mit digitaler Technik voll zu packen. Hier sind meine Beobachtungen nachdem das Auto jetzt eine Weile hier ist.
 

 

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Der Fernbus - zweiter Versuch

Nach den ersten nicht so guten Erfahrungen im Fernbus hatte ich trotzdem beschlossen, den anderen Anbietern jeweils eine Chance einzuräumen. Gleiche Strecke, ungefähr gleiche Zeit, gleiche Bedingungen. Also wieder von Hamburg nach Berlin. Dieses mal mit MeinFernbus.de.

Als erstes fällt auf dass dieses Unternehmen am Nachmittag häufiger Busse auf diese Strecke schickt. Für mich kommen 15:15 Uhr und 15:45 Uhr in Betracht, also 15:15 Uhr. Am ZOB in Hamburg stelle ich fest dass dieses Unternehmen dort keinen Schalter und keinen Ansprechpartner vor Ort hat. Fahrkarte kauft man ausschließlich im Bus. Die Tatsache dass es keinen Ansprechpartner vor Ort gibt erweist sich kurze Zeit darauf schon als Problem: der Bus ist nicht da. Es ist 15:20 Uhr, der nächste Bus (Abfahrt 15:45 Uhr) ist bereits da, aber die meisten wartenden Leute dürfen dort nicht mitfahren, weil ihre Fahrkarte für den anderen Bus ist.

Letztendlich kommt "unser" Bus auch an, knapp eine halbe Stunde zu spät. Der Fahrer parkt den Bus ein als ob er bisher nur Kleinwagen gefahren ist: erst zwei Mal mit den Reifen über den Bordstein fahren und dann schief im Parkplatz stehen. Der Bus ist aus den Niederlanden, beide Fahrer sprechen aber einigermaßen Deutsch.

Das Ticket bis Berlin kostet diesmal 25€, direkt beim Fahrer zu bezahlen. Eine Quittung gibt es nur auf ausdrückliche Nachfrage.

Der Bus selbst ist ein einstöckiger Reisebus ohne Tische an Bord. Schon mal schlecht wenn man mehr tun will als Lesen oder Arbeiten - Platz für einen Laptop gibt es nicht. Die Steckdosen sind auch eher ungewöhnlich und bei voll besetztem Bus sehr unhandlich platziert:

Die Sitze sind allesamt nicht besonders sauber, dafür gibt es jede Menge *äh* Papierkörbe im Bus:

Um das versprochene Wlan ist es auch eher schlecht bestellt. In Hamburg am ZOB sieht das so aus:

Eine IP-Adresse gibt es aber nicht. Nach der Abfahrt stellt sich heraus: dieser Bus hat gar kein Wlan an Bord, war das (nicht funktionierende) Wlan vom Bus nebenan. Darum haben die Busfahrer auch so komisch geschaut.

 

Fazit: teuer, unbequem, kein Platz zum Arbeiten, nicht sauber, kein Wlan. Braucht man nicht.

Der Fernbus - noch nicht wirklich brauchbar

Nachdem ich immer mehr Fernbusse auf deutschen Autobahnen sehe, dachte ich mir: probierst du das mal aus.

Lohnt es sich, von der Bahn auf einen Bus umzusteigen? Wie sieht das zeitlich, finanziell und mit dem Komfort aus? Ist der Fernbus eine brauchbare Alternative?

 

 

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Navigon 6310 und Navigon 6350 Live - schon wieder

Wir hatten ja mit dem Navigon schon viel Spaß (siehe hier und hier). Nun sind während des heißen Sommers im Fuß der Fahrzeughalterungen sämtliche Befestigungen für die dort eingebaute Feder gebrochen - das Plastik sah geschmolzen und porös aus. Nun denn, Kaufbeleg herausgesucht und ins Geschäft. Bei der Gelegenheit wurde das gesamte Gerät eingeschickt und die bereits bekannten Probleme wurden reklamiert.

Ergebnis: die Fahrzeughalterung wurde getauscht. Das Gerät wurde auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Mehr wurde nicht getan. Nicht mal eine aktuelle Softwareversion aufgespielt. Als Konsequenz waren natürlich auch sämtliche aktualisierten Karten gelöscht - da die "Probezeit" jedoch vorbei ist, dürfen wir jetzt die Aktualisierungen für die Karten kaufen. Vielen Dank Navigon, das ist echter Service.

Eine aktuelle Software ist mittlerweile wieder installiert. Der Spaß kann weitergehen:

Wenn man nun an einer Autobahnausfahrt oder an einem Autobahnkreuz vorbeifährt, bei dem die Ausfahrt am Ende wieder auf die Autobahn führt, möchte das Gerät einen neuerdings unbedingt über die Ausfahrt schicken. Keine Ahnung, welcher Programmierer sich so etwas ausgedacht hat - auf jeden Fall ist der Umweg über die Ausfahrt langsamer als über die Autobahn. Beim ersten Mal war es noch lustig, ab dem vierten oder fünften Mal ist das nur noch störend.

Wird wohl mal langsam Zeit für ein anderes Gerät.

Landesgartenschau Sachsen-Anhalt 2010

Die Landesgartenschau unseres Bundeslandes findet in diesem Jahr vom 24. April bis zum 10. Oktober in Aschersleben statt.

Eröffnet wird die Landesgartenschau am 24. April gegen Mittag durch den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer.Geöffnet ist täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Für alle, die überlegen, wie sie dorthin kommen: Aschersleben ist ca. 20 Minuten von der Autobahn 14 entfernt, Ausfahrt Plötzkau abfahren. Von Magdeburg aus kann man die B81 Richtung Halberstadt fahren und bei Egeln dann auf die B180 Richtung Aschersleben abbiegen.

Volkssport: rechts überholen

Was in der Stadt erlaubt ist, darf man auf der Autobahn noch lange nicht: rechts überholen.

Am Freitag nachmittag bin ich die Autobahn 14 von Magdeburg Richtung Halle (und dann weiter) entlang gefahren. Auf der rechten Spur fuhren viele LKWs, so dass die Geschwindigkeit dort bei ca. 85 km/h lag. Durch diverse Überholmanöver langsamer PKWs und einiger LKWs war die Geschwindigkeit auf der linken Spur auch nur minimal höher.

Einigen Fahrzeugführern geht das wohl nicht schnell genug. Jedenfalls habe ich auf den ca. 70 km Strecke insgesamt 28 Fahrzeuge gezählt, die von rechts überholt haben.

Das ist insgesamt nicht schlimm. Gefährlich wird dies jedoch, weil die Überholmanöver teilweise sehr schnell und riskant ausgeführt werden. Die Fahrzeuge fahren sowieso schon dicht gedrängt auf der linken Spur - wohl niemand hält den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand ein. In dieser Situation drängen sich dann weitere Autofahrer von rechts dazwischen und sorgen dafür, dass die dahinterfahrenden Fahrzeuge bremsen müssen.

Kein schönes Auto fahren, und sorgt für noch mehr Verstimmung und Stress bei den ohnehin schon angespannten Fahrern.

Die Nebelschlußleuchte - ein leuchtendes Phänomen

Wer kennt das nicht: man fährt auf der Autobahn, es regnet etwas oder schneit ein bischen und schon tauchen die ersten Autos auf, deren Fahrer gleich mal vorsorglich die Nebelschlußleuchte anschalten. Es wäre ja möglich, das man übersehen wird!1!einself

Was wohl die wenigsten dieser Autofahrer wissen: erstens darf man (aufgrund der starken Blendkraft) die Nebelschlußleuchte wirklich nur bei Nebel einsetzen, Schnee und Regen zählen - zumindest in Deutschland - nicht dazu. Außerdem darf man die Lampe nur anschalten, wenn die Sicht bei Nebel unter 50 Meter (das ist der Abstand zweier normaler Pfosten am Straßenrand) beträgt. Gleichzeitig gilt dann eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

Wer also mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 120 km/h und angeschalteter Nebelschlußleuchte auf der Autobahn fährt, ist theoretisch 70 km/h zu schnell. Das würde nach aktuellem Bußgeldkatalog (Stand 2010) und ohne vorherige Einträge in Flensburg 440 Euro, 4 Punkte und 2 Monate Fahrverbot kosten.

Leider wird das nicht so geahndet. Stattdessen werden die Autofahrer dahinter weiter so stark geblendet, dass man ein Bremslicht aufgrund der geringeren Leuchtstärke nicht oder nur schwer erkennen kann. Außerdem sorgt ein kurzer Blick in das helle Licht dafür, dass die Augen für einige Zeit geblendet sind - selbst bei einem Abstand von rund 100 Metern. Es hilft also nichts, einen großen Abstand zu halten.

Ich wäre ja dafür, dass die Geschwindigkeit jedes Autos bei angeschalteter Nebelschlußleuchte automatisch auf 50 km/h gedrosselt wird. Gerade bei neueren Autos mit elektronischem Motormanagement sollte das kein Problem sein. Rückfragen bei der Werkstatt werden dann mit einem Wiederholungskurs in der Fahrschule bestraft.

Du bist nur eine Nummer bei der Deutschen Bahn

Heute nachmittag haben wir eine Regenpause genutzt und einen kleinen Spaziergang in die Stadt unternommen, ich brauchte sowieso noch eine Bahnfahrkarte für die kommende Woche. Also hinein ins DB ReiseZentrum am Magdeburger Hauptbahnhof - aber halt, irgendwas ist neu hier, es wurde alles umgebaut.

Da vor mir alle Schalter frei sind, zögere ich nicht und gehe auf einen der vier besetzten Schalter zu. Auf halbem Weg werde ich jedoch unfreundlich zurechtgewiesen, dass ich mir bitte eine Nummer ziehen möchte. Hallo? Bin ich hier in einer Amtsstube? Ich dachte, die Bahn will an die Börse und nicht länger ein Staatsunternehmen sein?

Als ich mich umdrehe sehe ich am Eingang dann auch so einen Automaten stehen, an dem man sich seine Nummer ziehen darf. Grummelnd kehrt gemacht und auf den Knopf gedrückt. Wenige Sekunden später werde ich von der gleichen Dame - nun jedoch mit Hilfe meiner Nummer, einer Leuchttafel und einem elektronischen Signal - an ihren Schalter gerufen. Der komplette Raum ist immer noch leer und ich bin weiterhin der einzige Kunde.

Dieser von der DB als neu und kundenorientiert angepriesene Service stößt mir vom ersten Augenblick an unangenehm auf. Was daran besser sein soll als die Warteschlange die es vorher gab, weiss ich nicht. Wenn weiterhin nicht alle Schalter durch Sparmaßnahmen besetzt sind wird der Kunde auch zukünftig lange warten dürfen. Daran ändern die unpersönlichen Nummern überhaupt nichts.

Kleine Geschichte am Rande: der Fahrkartenautomat am Eingang wollte bei einem anderen Kunden anscheinend einen Geldschein nicht annehmen. Selbiger Kunde kam an den Schalter um den Schein umzutauschen, wurde jedoch abgewiesen und durfte sich woanders um ein Ticket bemühen. Seinen Groll auf die Angestellten kann ich gut nachvollziehen.

Für das nächste Mal überlege ich mir dann wieder, ob ich das Auto nehme. Schlechten Service finde ich überall, auf dem Autobahnrasthof ist man jedoch freundlich zu mir.

Gedanken zur Privatisierung der Autobahnen

Mittlerweile habe ich mehrmals gehört, dass Autobahnen in Public-Private-Partnership (neudeutschenglisch für eine Kooperation von Staat und privaten Firmen) betrieben werden sollen. Die Firmen halten die Autobahnen 30 Jahre lang in Ordnung und erhalten dafür einen Teil der Einnahmen aus der Maut.

Rechnen wir doch mal etwas durch ...

  • Die Kosten für die Instandhaltung fallen theoretisch in jedem Fall an.
  • Private Firmen sind gewinnorientiert, ein Teil der Einnahmen wird also für Gewinne aufgewendet.
  • Die Bundesregierung muss die Autobahnen sowieso kontrollieren, die Entscheidung, was repariert werden muss oder nicht sollte nicht den Firmen überlassen werden - ansonsten wird aus Kostengründen bei Erneuerungen gespart.
  • Aufträge können für 30 Jahre nicht im freien Wettbewerb vergeben werden.
  • Einige Nachrichtensendungen berichten sogar von Anschubfinanzierungen für diese Firmen.

Wir geben also die Kontrolle der Autobahnreparaturen aus der Hand, möglicherweise entscheiden Firmen, was reparaturbedürftig ist und was nicht. Es fließt nur genausoviel Geld wie theoretisch sowieso durch die Maut vorhanden ist und vom Staat für Reparaturen im freien Wettbewerb genutzt werden könnte - oder dürfen die Betreiberfirmen etwa z.B. Werbung auf der Autobahn aufstellen, um zusätzliche Einnahmen zu erhalten?

Wozu wird dann die Kontrolle vom Staat an private Unternehmen abgegeben? Und wozu wird dort ggf. noch Geld zugeschoben, das anderswo direkt in Reparaturen fließen könnte?

Geschwätziges Navi

Ich hätte da eine weitere Idee für Navi Software: man kann Punkte angeben, zu denen man den Weg kennt.

Wenn ich daheim losfahre und muss zum nächsten Autobahnanschluß, dann interessiert mich definitiv nicht, das mir mein Navi den Weg dorthin erzählt. Andererseits will ich das Navi auch nicht erst auf der Autobahn einschalten (Wegstreckenzähler, Fahrtzeitzähler ect.).

In Konsequenz könnte ich dem geschwätzigen Begleiter sagen: bis zu diesem Punkt (Autobahnanschluß) bist mal ruhig, danach darst dich melden.

Und wieder gilt: wenn dafür jemand ein Patent beantragt, melde ich Prior Art an.

Das Navi beim Abbiegen

Ich hätte da einen Vorschlag für einen Patentantrag:

Wenn das Navigationsgerät abbiegen möchte, aber das Auto laut GPS auch in der vermeintlichen Kurve noch schneller als sagen wir 80 km/h fährt, ist der Autofahrer sehr wahrscheinlich der Abbiegeempfehlung nicht gefolgt. Weitere Ansagen für die berechnete Strecke erübrigen sich, statt dessen kann gleich mit der Neuberechnung begonnen werden.

Wenn das jetzt jemand als Patent einreicht, melde ich Prior Art an ...