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WMF Küchenminis Smoothie-to-go 0,6l

Irgendwann September 2020 wollten wir unseren in die Tage gekommenen Smoothiemaker ersetzen. Nach etwas Recherche wurde es dann der "WMF Küchenminis Smoothie-to-go 0,6l". Es sollte nicht der einzige bleiben.

Das Gerät ist eigentlich gut verarbeitet, aber recht laut im Gebrauch. Stört aber nicht so sehr, weil man es meistens tagsüber verwendet. Solider Rahmen aus Edelstahl, lässt sich leicht reinigen. Ein paar Kleinigkeiten sind mit der Zeit jedoch aufgefallen:

  • Der Verschluss des Behälters mit dem eigentlichen Schneidwerk schließt recht genau mit der Fassung des Gehäuses ab. Nechdem sich einmal nach dem Mixen der Behälter vom Schneidkopf gelöst hat und der Kopf selber nicht aus der Fassung ausrasten wollte, standen wir dann mit einem etwas klebrigen Problem dar. Letzten Endes haben wir den Behälter umgedreht und abgeschraubt und danach mit einer Zange den Schneidkopf herausgedreht. Der glatte Abschluss zwischen Schneidkopf und Rahmen des Motors sieht zwar hübsch aus, ist aber nicht in jedem Fall hilfreich.
  • Das Gehäuse hat Öffnungen zum Motor hin. Mir ist nicht ganz klar wozu diese gut sind, aber wenn etwas Flüssigkeit aus dem Behälter (siehe oben) da hineinläuft, tut man sich schwer diese Öffnungen wieder sauber zu bekommen. Öffnungen nach unten zum Boden hin sollten reichen.

Im Juni 2021 ergab sich ein größeres Problem: der Einschaltknopf schaltete das Gerät nicht mehr in jedem Fall ein, sondern blockierte ab und zu. Im Boden des schwarzen Kopfes der den Schneidkopf aufnimmt ist eine mechanische Verriegelung angebracht die durch den Schneidkopf betätigt wird. Das stellt sicher dass der Motor nur angeschaltet werden kann wenn ein Behälter eingesetzt ist. Diese Verriegelung ist irgendwie mechanisch mit dem Einschaltknopf innerhalb des Gehäuses verbunden. Wenn man (mit gezogenem Stecker) die Verriegelung eindrückt stellt man fest wie die Verriegelung am Schalter aufgehoben wird. So weit, so gut. Jedoch funktionierte dieser Mechanismus nach rund 9 Monaten nicht mehr zuverlässig, sondern blockierte immer häufiger.

Garantiefall aufgemacht, das Gerät wurde getauscht. Das neue Gerät funktionierte anfangs einwandfrei - bis zum Dezember. Danach trat das gleiche Problem auf, jedoch diesmal sofort. Während beim ersten Gerät immer mal wieder der Einschaltknopf noch betätigt werden konnte, blockierte das zweite Gerät von einem Tag auf den anderen und ließ sich nicht mehr einschalten. Nach rund 8 Monaten genau das gleiche Problem?

Diesmal habe ich das Gerät einfach zurück gegeben. Jetzt muss ich noch einen anderen Smoothiemaker finden, nicht von WMF.

Belauscht: Gedanken zum Betreuungsgeld

Vor einigen Tagen gab es heftige Diskussionen in der Politik, wie die ab 2011 geplante Änderung des Betreuungsgeldes organisiert werden soll. Zur Debatte steht, die Eltern entscheiden zu lassen, ob sie ihr Kind wahlweise in eine Betreuungseinrichtung geben oder alternativ einen bestimmten Betrag (wohl rund 150€) ausgezahlt bekommen. Von einigen Seiten kam der Einwurf, dass man statt der Barauszahlung lieber Gutscheine ausgeben sollte, mit denen die Eltern etwas für das Kind kaufen können.

Die Kanzlerin ist die erste Verfechterin der Bargeldlösung und pocht auf das Gute im Menschen.

Dazu passend durfte ich heute bei meiner verzweifelten Suche nach einer nicht rot gefärbten Weihnachtsmannmütze folgendes Gespräch belauschen:

Situation: junge Familie, er ca. 25-28 Jahre, sie ein paar Jahre jünger, zwei Kinder, beide maximal Vorschulalter. Ort: eine Kik-Filiale, die sich ja selber absoluter Tiefstpreise rühmt. Ob die beiden verheiratet waren oder nur zusammen leben, war nicht zu erkennen.

Er (zu einem der Kinder): "Nimmst du die Jacke hier, die ist billig und du brauchst ja nur eine Jacke."

Dazu muss man noch hinzufügen, dass er eine Windjacke von "Alpha Industries" getragen hat, also "Markensachen".

Wie die finanziellen Verhältnisse der Familie aussehen, kann ich an der Stelle nicht sagen, man soll ja nicht von Äußerlichkeiten schließen. Der Kommentar zur Jacke fördert bei mir jedoch genau die Befürchtungen, die auch andere über eine Barauszahlung des Betreuungsgeldes hegen:

  • Die Kinder bleiben daheim und ihnen fehlt der soziale Umgang mit anderen Kindern.
  • Das Geld kommt nicht bei den Kindern an, weder direkt noch indirekt.
  • Die Eltern bleiben ebenfalls daheim und haben nicht mal die Interaktion (z. B. Erfahrungsaustausch, Kontakte) mit anderen Eltern

Die vielbeachtete Studie der OECD zeigt unter anderem, das Deutschland zwar überdurchschnittlich viel Geld für seine Kinder aufwendet, aber dafür auch überdurchschnittlich viele Kinder in armen Verhältnissen leben. Andere Länder geben das Geld nicht direkt den Eltern sondern sorgen für einen Ausbau von kindergerechten Angeboten.

Zum Glück haben wir noch zwei Jahre Zeit, bis das Thema akut wird. Ich persönlich würde mir einen Ausbau der Kinderbetreuung wünschen. Vielleicht besinnt sich doch der ein oder andere Politiker und hat ein Einsehen, dass Geld alleine die sozialen Probleme nicht löst. Egal ob in Form von Gutscheinen oder von Bargeld.

Vernünftiges Kinderspielzeug

Unser Sohn kommt nun langsam in das Alter, in dem er mit allen Gegenständen in seiner Reichweite spielen möchte. Zusätzlich kann er krabbeln und zieht sich bereits selbstständig auf die Füße, das erhöht natürlich seinen Aktionsradius ungemein. Das ist manchmal ein kleines bischen nervig, weil man ggf. nicht alles in Sicherheit bringen kann oder möchte. Aber nichtsdestotrotz ist es interessant, ihm zuzusehen und mit ihm zu spielen.


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Einen Wasserkocher kaufen

Unser Wasserkocher in der Küche wird wohl bald das Zeitliche segnen, mehrere Jahre hat er treu seine Dienste verrichtet. Um dem Ausfall vorzubeugen waren wir schon einige Zeit auf der Suche nach einem neuen Gerät. Diverse Großmärkte in der Stadt haben da eine weitgefächerte Auswahl. Sollte also nicht so schwer sein, da ein vernünftiges Gerät zu finden - denkt man.

Über eine Mindestmenge zu erhitzendes Wasser muss sich nicht jeder Käufer Gedanken machen. Wenn man sowieso ständig einen Liter Wasser (oder mehr) erhitzt, stört eine Mindestmenge von in der Regel 0,5 Liter nicht. Wer jedoch einen Wasserkocher vornehmlich für eine Tasse Tee oder Cappuccino nutzt, nun derjenige erhitzt jedesmal die Hälfte Wasser umsonst. Das kostet Zeit und findet sich später auf der Stromrechnung wieder.

Wesentlich lästiger jedoch sind Geräte die den Eindruck erwecken, die Entwicklungsabteilung des Herstellers hat nie auch nur einen einzigen Praxistest durchgeführt.

Warum stellt jemand Wasserkocher her bei denen der Deckel nur ein Stück weit aufgeht? Wie soll man da bitte schön (vernünftig) Wasser einfüllen?

Warum stellt jemand (eine bekannte deutsche Firma, Preis im dreistelligen Bereich) einen Wasserkocher her, bei dem man den Daumen sehr weit verrenken (oder eine zweite Hand nutzen) muss um den Knopf zum Öffnen des Deckels zu betätigen?

Warum stellt jemand einen Wasserkocher her bei dem sich der Knopf zum Öffnen in der Mitte des Deckels befindet? Der aufsteigende Wasserdampf sorgt dabei für Verbrühungen auf der Haut.

Was bringt mir der hübsch aber langsam aufgleitende Deckel (Feder plus Automatik) des einen Modells, wenn ich noch 10 Sekunden warten muss bis ich Wasser einfüllen kann?

Den von Hand zu öffnenden Deckel fand ich in Ordnung, aber den wiederum wollten wir nicht haben ;-)

Schnurgebundene Wasserkocher sollten mittlerweile auch ausgestorben sein - denkt man.

Alles in allem findet sich in den Regalen eine Menge Schund und viele Geräte, die man nicht haben möchte. Die "großen deutschen" Markenhersteller zeigen sich hier auch nicht gerade von ihrer besten Seite.

Zusammenfassung: nach längerem Suchen und Vergleichen haben wir endlich ein Gerät gefunden. Für so eine einfache Anschaffung dauert das trotzdem zu lange und die brauchbaren Geräte sind auch nicht in jedem Geschäft vorhanden. Details gibt es auf Anfrage, das soll hier kein Werbebeitrag für einen Hersteller werden.

Die Magdeburger Verkehrsbetriebe und der Service

Nun da das neue Zeitalter bei den Magdeburver Verkehrsbetrieben angebrochen ist - hat sich eigentlich nicht viel geändert.

Ich bin gestern abend gegen 21 Uhr noch mal in die Stadt gefahren. An der Haltestelle warten bereits mehrere Personen, aber die Bahn lässt sich noch 20 Minuten Zeit. Dabei habe ich Glück und bin 10 Minuten zu spät, ab 20 Uhr fährt von Norden in Richtung Uniplatz nur noch die Nachtlinie 94, alle halbe Stunde mal. Die Straßenbahn kommt zu spät und ist voll, sehr voll. Ein guter Teil der Fahrgäste muss stehen und die Kontrolleure haben es schwer, sich durch die Menge zu drücken. Im Publikum finden Diskussionen mit den Kontrolleuren und untereinander statt was denn nun als Ringfahrt gilt und was nicht, die neuen Regelungen sind anscheinend noch nicht ganz klar.

Wir erinnern uns: am Alten Markt ist der (gut besuchte) Weihnachtsmarkt, außerdem sind viele Geschäfte bis 22 Uhr geöffnet.

Nachdem ich meine zwei Wege erledigt hatte schlendere ich noch über den Weihnachtsmarkt um etwas zu essen. Kurz vor 22 Uhr stehe ich wieder an der Haltestelle und die elektronische Anzeige sagt die nächste Straßenbahn Richtung Norden (überhaupt die einzige auf der Anzeige) für 22:02 Uhr an. Es wird abend und es wird morgen - äh, jedenfalls um 22:03 Uhr verschwindet die angekündigte Straßenbahn von der Anzeige ohne das auch wirklich ein Schienenfahrzeug vorfuhr. An der Haltestelle sammeln sich immer mehr Personen und es wird voll. Nächste Anzeige: 22:08 Uhr. Diese Bahn schafft es auch - fast - pünktlich und alle Wartenden zwängen sich in die sowieso schon volle Bahn. Auch wieder anwesend: die netten Kontrolleure, deren Durchkommen sorgt für weitere Drängeleien.

Bleibt festzuhalten: hätte die MVB soviel Energie in einen vernünftigen und dem Besucheransturm angemessenen Fahrplan gesteckt wie Überlegungen für die Fahrpreiserhöhungen angestellt wurden, nun, dann würden vielleicht die Leute einmal mehr die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Wenn ich im Schnitt eine halbe Stunde Wartezeit an den Haltestellen einkalkulieren muss und dafür in völlig überfüllten Fahrzeugen stehen darf kann ich auch mit dem Auto in die Stadt fahren. Das geht schneller, ist bequemer - und neuerdings sogar billiger.

Naturbelassen

Heute vormittag stand zum Frühstück auf unserem Tisch ein Käse mit folgender Aufschrift: "Mit naturbelassenem Buchenholz geräuchert".

*grübel*

Was soll ich mir unter "naturbelassenem Buchenholz" anderes vorstellen als: "das Holz kam direkt aus dem Wald und wurde zum Räuchern verwendet"? Und wenn das der Fall ist - welchen Grund sollte es geben, mit dieser simplen Tatsache extra Werbung auf der Verpackung zu machen?

*kopfschüttel*

Update: zum Kommentar von Andreas hatte ich doch auch schon mal was geschrieben.

Bilderrahmen (rahmenlos) gesucht

Meine Frau sucht für ein Puzzle einen rahmenlosen Bilderrahmen (schönes Deutsch) in der Größe 100x80 cm, das ganze möglichst noch zu einem vernünftigen Preis.

Die gängigen Größen enden alle bei 100x70 cm und kosten zwischen 15€ bis 20€. Die einzigen Anbieter die größere Rahmen im Versand haben fangen bei knapp 60€ plus Versand an.

Weiß jemand, wo wir so einen größeren Rahmen finden können? Bin für Informationen dankbar.

Die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) erhöhen die Preise

Nachdem wir mittlerweile in Magdeburg wohnen trifft uns die zum Anfang Dezember 2008 anstehende Tarifänderung und Preiserhöhung der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB).

Die letzte Preiserhöhung ist knapp 1.5 Jahre her, im April 2007 wurden die Tarife zuletzt den Gegebenheiten (oder Bedürfnissen) angepasst. Die in diesem Jahr stattfindenden Änderungen dürften für viele jedoch gravierender sein als es auf den ersten Blick aussieht.

Eine Einzelfahrkarte erhöht sich von 1,60€ auf 1,70€, das macht 6,25% mehr. Die ermäßigte Fahrkarte steigt von 1,30€ auf 1,40€, macht 7,7% mehr. Die Mehrfartenkarte steigt von 5,60€ auf 6,00€, also ebenfalls 10 €-Cent mehr pro Fahrschein. Die Citykarte (was für ein Denglisch) für 0,90€ wurde abgeschafft, dafür gibt es jetzt die Kurzstreckenkarte für eine Fahrt bis zu 3 Haltestellen, Kostenpunt jetzt 1,20€. Die Preise für Wochen- und Monatskarten bleiben laut Webseite gleich, nur einige Bezeichnungen auf der Webseite ändern sich. Jemand hat sich so passende Begriffe wie "Gut", "Günstig" und "Clever" einfallen lassen um die Änderungen gegenüber früher herauszustreichen.

Was die meisten Nutzer von Einzelfahrscheinen jedoch stören dürfte: man darf ab Dezember nicht mehr mit dem gleichen Fahrschein zurück fahren sondern muss dafür einen neuen Fahrschein lösen. Auch eine Rückfahrt über eine andere Linie zum gleichen Ausgangspunkt ist explizit nicht erlaubt. Dafür wurde die Gültigkeitsdauer der Fahrscheine kulanterweise bei 90 Minuten belassen auch wenn man darauf hinweist dass andere Verkehrsverbunde hier nur 60 Minuten erlauben. Diese Kulanz ist jedoch Schwachsinn: für eine Fahrt vom Barleber See im Norden zur Uniklinik im Süden der Stadt - also einmal quer durch - braucht die MVB laut eigenem Fahrplan etwas weniger als 45 Minuten, also nicht mal die Hälfte der möglichen Gültigkeitsdauer. Dafür muss jedoch für einen kurzen Einkauf in die Stadt - früher bequem in 90 Minuten zu erledigen - nun der doppelte Fahrpreis gezahlt werden. In nicht wenigen Fällen ist die Preiserhöhung ab Dezember also nicht im einstelligen Prozentbereich zu finden sondern 100% für zwei Fahrscheine plus den Aufschlag für die dann verteuerten Fahrkarten. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen jetzt wieder vermehrt auf das Auto umsteigen weil es (zumindest subjektiv) günstiger ist.

So was nenen ich doch mal verfehlte Verkehrspolitik! Anstatt die Rahmenbedingungen für die Nutzung der städtischen Nahverkehrsmittel zu verbessern wird den Leuten die sich sowieso ständig zwischen Auto und MVB entscheiden dieser Entschluß abgenommen. Auf noch mehr verstopfte Straßen und überfüllte Parkhäuser.

Was noch? Ach ja, die bisherigen Fahrscheine sind genau einen Monat (Dezember 2008) gültig und verfallen danach laut Webseite der MVB ersatzlos. Es gibt keinen Umtausch, die Fahrscheine werden auch nicht zurückgenommen oder der Differenzbetrag erstattet. Sprich, man muss diese Fahrscheine in jedem Fall im Dezember "verbrauchen". Das ist natürlich besonders lästig da regelmäßige Fahrer sowieso eine Dauerkarte besitzen und halt nur die Menschen, die eher unregelmäßig die MVB nutzen sich solche EInzelfahrscheine oder Mehrfachkarten zulegen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Zu diesem Thema gab es in der Volksstimme vom 26.11.2008 einen interessanten Leserbrief einer Frau aus Magdeburg, leider finde ich den Artikel nicht online zum Verlinken. Dort wurde ihr vorgeschlagen dass man den 4er-Block gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2,00€ zurücknehmen wurde ...

Halten wir fest dass die MVB theoretisch eine 6-7% Preiserhöhung durchführt. Das macht ca. 4% pro Jahr (gerechnet seit der letzten Preiserhöhung). Praktisch steigen einige Preise wesentlich stärker und es wird sich zeigen ob die Nutzerzahlen dies rechtfertigen.

Schön wäre es, wenn die MVB dafür an einigen Stellen ihren Service verbessern würde. Von recht unsanft vorgehenden Kontrolleuren hörte man ab und zu (diese werden von einer Wachschutzfirma gestellt und bekommen/bekamen wohl zusätzlich ein Kopfgeld für erwischte Schwarzfahrer) in der Vergangenheit. Die ermäßigten Fahrkarten sind - verglichen mit einigen anderen Nahverkehrsbetrieben - unverschämt teuer. Dass man aber am späteren Abend am gutbesuchten Hasselbachplatz 20 Minuten auf die nächste (womöglich nicht mal eine passende) Straßenbahn warten muss zeugt schon von Desinteresse am Kunden. Eine Direktverbindung nachts vom Hasselbachplatz über den Breiten Weg in den Norden der Stadt? Fehlanzeige, Umsteigen und Warten ist angesagt. Dass es zu Großveranstaltungen wie der Hassel Night Line nicht mal Sonderzüge gibt ... wen wundert es. Die Massen werden dann mit Taxis abtransportiert und das Taxigewerbe in Magdeburg freut sich.

Als wir vor einigen Wochen in Freiburg, Breisgau waren kam mir die Situation im städtischen Nahverkehr wesentlich entspannter vor. Dort sind alle paar Minuten Busse und Straßenbahnen in der Stadt herumgefahren, auch später am Abend. Außerdem - und das hat mich am meisten überrascht: die Straßenbahnen fuhren fast lautlos - obwohl auch dort Schienen aus Stahl verlegt sind. Wenn man sich dagegen den Krach anhört den Straßenbahnen in Magdeburg produzieren ... dann leben wir nicht in einer Landeshauptstadt sondern tief in der Provinz.

Du verstehst dein eigenes Wort nicht mehr

im Alleecenter Magdeburg. Zur Feier des 10-jährigen ist im Center den halben Oktober lang allerhand los, in allen Gängen wird z. B. Casino-Stimmung angeboten. Das passende KleinSpielgeld wird einem an jedem Eingang aufgedrängt. Als ob noch nie jemand davon gehört hat, dass die Bank immer gewinnt ...

Richtig unschön ist jedoch die Bühne, die im Mittelteil im untersten Stockwerk aufgebaut wurde. Dort wird Musik gespielt - und zwar so laut, dass man sich ein Stockwerk höher im Café nicht unterhalten kann. Die Bedienung beim Bäcker schreit mich an, nur damit ich überhaupt verstehe was sie von mir möchte - und ich bin wirklich nicht schwerhörig.

Na gut, so kann man über mehr als zwei Wochen auch seine Kunden vertreiben. Ist nicht das Einzige was an Magdeburgs Vorzeige-Einkaufstempel derzeit negativ auffällt, meine Frau hat da auch etwas zu berichten.

Mitternachtsshoppen - ohne Geschäfte

Gestern war im Florapark in Magdeburg großes Mitternachtsshoppen angesagt. Gut, da wir sowieso Möbel suchen, fahren wir also in das dortige Möbelgeschäft und sind gegen 19:50 Uhr dort. Das war dann gerade genug Zeit, sich einmal die Schreibtische anzuschauen - bis der Mitarbeiter uns freundlich darauf hinweist, dass dieses Geschäft regulär um 20 Uhr schließt statt wie andere Geschäfte an diesem Tag bis Mitternacht zu öffnen.

Wozu veranstaltet das Einkaufszentrum so einen Abend samt groß angelegter Radiowerbung, wenn diverse Geschäfte (auf dem kurzen Weg nach draußen haben wir gesehen, das andere Geschäfte auch geschlossen hatten) nicht mitziehen? Das verärgert doch bloss die Kunden ... wir für unseren Teil sind umsonst nach Magdeburg gefahren.

Einkaufen bei IKEA

Man(n) kann auch durch einen IKEA gehen, ohne etwas kaufen zu müssen.

Bewiesen durch aeh ja, Beweis eben. Habe gestern bei einem IKEA angehalten, zum einen, weil eine Pause fällig war und zum anderen, weil auf der Autobahn sowieso Stau war. Wenn die eigene Frau nicht dabei ist, gibt es wohl auch keinen Grund, zwanghaft etwas kaufen zu müssen ;-)

Der letzte Idiot

Stellen sich eigentlich so viele Menschen so dämlich beim Bezahlen mit EC-Karte und PIN an?


Oder warum betet mir an wirklich jeder Kasse der Kassierer bzw. die Kassiererin ihren Spruch vor: <sülz>Bestätigen, Geheimzahl eingeben, noch mal bestätigen.</sülz>


Nicht immer höflich sondern meistens nur ziemlich gelangweilt. Und wenn man seine Karte selbst (richtig) in das Lesegerät schiebt (weil der Vorgang auf der Grafik gut abgebildet ist) dann erntet man auch noch einen blöden Blick. Amtsanmaßung, Blasphemie oder so.


Da hilft wohl nur dumm stellen ...