Letzten Montag war mal wieder monatliches Xing-Treffen angesagt, dieses mal im italienischen Restaurant "Il Fiume" am Handelshafen in Magdeburg.
Die Lage des Restaurants selbst ist etwas kompliziert, die Straße hieß bis vor kurzem noch Wittenberger Straße und wurde wohl erst kürzlich in Wener-Heisenberg-Straße umbenannt. Jedenfalls war unser Navigationsgerät im Auto nicht aktuell genug, aber zum Glück hatte ich vorab einen Blick auf die Karte geworfen.
Nichtsdesotrotz ist das Restaurant eine gute Empfehlung. Die Lage direkt an der Elbe abseits aller Hauptstraßen sorgt für Ruhe. Genügend Parkplätze drumherum sind vorhanden, außerdem führt der Elberadweg unmittelbar vor dem Haus vorbei. Der "Anreise" mittels Fahrrad, Skates oder bei einem Spaziergang sind also keine Grenzen gesetzt.
Das Gebäude selbst ist modern eingerichtet, ein Springbrunnen teilt den Raum elegant auf und sorgt dafür, dass nicht alle Tische zusammen in einem Raum stehen. Essenstechnisch gibt es überhaupt nichts auszusetzen, so eine gute Pizza habe ich schon eine Weile nicht mehr gegessen.
Bleibt die Frage, warum wir von diesem Restaurant nicht schon früher etwas gehört haben. Der Ausflug dorthin lohnt sich auf jeden Fall.
Vor einigen Tagen (genauer am 20. Februar) überraschte die Volksstimme mit einer Meldung: "Blade-Night in diesem Jahr gestrichen". Aber es wäre nur eine Atempause, noch nicht das endgültige Aus.
Als zwei der Hauptprobleme wurden einerseits die fehlenden Helfer und Streckenposten genannt, andererseits die sinkende Beteiligung insgesamt.
Als Blade-Guard der vergangenen Jahre kann ich dazu nur sagen: Wenn ich vorab irgendwo in der Stadt an einer Kreuzung positioniert werde und dort ein bis zwei Stunden warten muss - habe ich keine Lust auf diese Aufgabe. Das Feld dreht in der Zwischenzeit seine Runde durch Magdeburg und ich stehe unnütz und hilflos irgendwo an einer Kreuzung. Natürlich ist die Arbeit als Guard ehrenamtlich, aber dann soll man mir nicht auch noch den Spaß am Fahren nehmen. Diese Vorgehensweise hat einigen mir bekannten Blade-Guards die Lust verdorben.
Gegen die sinkende Beteiligung habe ich auch kein probates Mittel zur Hand, dieser Sport ist einfach nicht mehr so attraktiv wie früher. Allerdings dürften wir in der Vergangenheit auch diverse Leute vergrault haben: Nachzüglich mussten schnell runter von der Straße und durften nicht mehr mitfahren. Das Feld am Anfang hat ein hohes Tempo vorgelegt und dahinter mussten alle mithalten (können). Wenn man hier eine Lösung findet, sowohl die sportlich fitten Teilnehmer wie auch den Gelegenheitsfahrer zufrieden zu stellen, kommen vielleicht ein paar Leute zurück. Vielleicht wäre eine extra Runde für die Schnelleren eine Option, während die Langsameren in der Zeit aufholen. Später wird das Feld dann wieder zusammengeführt.
Mal schauen, ob es 2010 wieder eine Blade-Night gibt oder ob dieses Thema für Magdeburg gestorben ist.
Die Magdeburger Blade-Night sucht noch einige Blade-Guards, um die Veranstaltungen in diesem Jahr abzusichern. In der Volksstimme vom 19. April 2007 wurde dazu ein Aufruf gestartet, dem ein nettes Fotoshooting an der Sternbrücke voraus ging. Wer Interesse hat, etwas mehr zu tun als nur im großen Feld mitzurollen: Meldet euch!
Kontaktdaten findet Ihr unter: http://www.blade-night-magdeburg.de