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Gedanken zum Mindestlohn für Postzusteller

Ich behaupte ja nicht von mir, mich groß im Bereich der Volkswirtschaft auszukennen. Aber warum entlassen diverse Postdienste jetzt auf einmal Hunderte Mitarbeiter, wo doch nur ein vernünftiger Mindestlohn eingeführt wird. Nicht, das die Leute von dem Geld, das dabei herauskommt, wirklich gut leben können ... dafür reichen auch diese Mindestlöhne nicht aus.

Am Umsatz der Firmen ändert sich theoretisch nichts, also kommt das gleiche Geld in das Unternehmen herein. Jedoch werden Menschen, die in ihrem Beruf zu wenig zum Leben verdienen, vom Staat (also praktisch von uns allen) zusätzlich unterstützt. Wenn die Mitarbeiter der Postdienste nun zu wenig verdienen, weil der Arbeitgeber zu wenig zahlt, müssen also wir das restliche Geld aufbringen. Wenn nun das vom Unternehmen eingenommene Geld mit eingeführtem Mindeslohn nicht mehr reicht, heisst das doch wohl nur, das wir bisher den Rest gezahlt haben.

Ein Konkurrenzkampf der Firmen untereinander ist sicher wünschenswert, aber nicht, wenn dies so auf Kosten der Arbeitnehmer ausgetragen wird, das diese nicht vom Lohn oder Gehalt leben können: das wäre dann keine Konkurrenz, das wäre Subvention. Wer am wenigsten an seine Leute zahlt, hat am meisten Geld übrig?