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Restaurant Adria in Schönebeck - zum Zweiten

Manche Restaurants werden mit der Zeit schlechter, nicht besser.

Aber von Anfang an: die Frauen hatten beschlossen, dass wir mal wieder Essen gehen könnten. Das passende Restaurant wurde auch gleich ausgewählt: Restaurant Adria in Schönebeck/Elbe.

Für 19 Uhr war ein Tisch bestellt, wir waren 2 oder 3 Minuten zu spät. Bei der Bestellung hatten wir darauf hingewiesen, dass das Essen für unser Kind doch bitte schnell gebracht wird - kleine Kinder werden nun mal quängelig, wenn es zu lange dauert. Wie wir später erfahren sollten, hat es vom Eintreffen im Restaurant bis zur Bestellung ca. 25 Minuten gedauert - ich weiß zwar immer noch nicht, wo die ganze Zeit hin ist, aber nun gut.

Kurz nach 20 Uhr - unser Kind schon sehr nervös - erlauben wir uns die Nachfrage bei der Kellnerin, wo die bestellte Vorspeise(!) und das Essen für das Kind bleibt. Die Kellnerin verschwindet und ein anderer Kellner kommt mit einem Ausdruck der Bestellung aus der Kasse, um uns darauf hinzuweisen, dass wir erst um 19:29 Uhr bestellt hätten und es über 100 Leute wären und dass das Zubereiten generell länger dauert und so weiter ... sehr unfreundlich. Im Nachhinein hätte ich wohl mal einen Blick auf die Uhr - der Kasse - werfen sollen.

Nun, wenn in mein Restaurant 100 oder mehr Leute hinein passen, dann sollte ich als Betreiber auch die Küche entsprechend auslegen. So eine Suppe oder ein kleiner Teller Pommes dauert sicher keine halbe Stunde bis die fertig sind. Alles in allem hat es dann über eine Stunde seit Ankunft gedauert, bis wir mit der Vorspeise beginnen konnten. Wie ich zwischenzeitlich in meinem eigenen Blog nachlesen konnte, haben wir das letzte Mal auch länger gewartet.

An der guten Qualität des Essens hat sich nichts geändert. Ein derart unfreundliches Verhalten streicht das Restaurant jedoch von der Liste. Gibt es in Schönebeck/Elbe überhaupt noch ein brauchbares Restaurant? Vorschläge willkommen.

Café Canapé in Magdeburg

Am gestrigen Montag war Xing Magdeburg Stammtisch angesagt. Diesmal hat es uns in das Café Canapé auf der Großen Diesdorfer Straße in Magdeburg verschlagen.

Vorneweg: Bis vorgestern ist es uns in Magdeburg nur einmal passiert, dass wir nichts zu Essen bekommen haben. Nun steht der Zähler bei zwei.

Das Canapé liegt in einer ruhigen Ecke der Stadt und hat eine schöne Außenfläche. Ein kleiner Teich schmückt diesen Bereich. Sicher genug Platz für 60 oder 70 Leute im Biergarten. Zur Straße hin sind einige Bäume, was für Abgeschiedenheit sorgt.

Zum Tathergang: kurz nachdem ich gegen 20 Uhr beim Stammtisch eintraf, hatte ich bei der Bedienung ein Getränk und ein Gericht bestellt. Das Getränk kam nach einiger Zeit, das Essen wurde auf "gleich" vertröstet. Bei zwei weiteren Rückfragen erhielt ich "wird bereits zubereitet" als Antwort. Letztendlich hat sich der Stammtisch irgendwann nach 22 Uhr aufgelöst und ich bin hungrig heim gefahren. Andere, vor mir eingetroffene Gäste haben ebenfalls bemängelt, dass das Essen recht lange in der Zubereitung braucht. Zu fortgeschrittener Stunde hat sich die Bedienung auch nicht mehr draußen blicken lassen, man musste zum Bestellen und Bezahlen in das Café gehen.

Fazit: Den Besuch kann man sich sparen.

Wir bitten um Verständnis

Ich kann mich an keine (längere) Bahnfahrt der letzten Zeit erinnern, bei der ich nicht mindestens einmal diesen Satz gehört habe: "Wir bitten um Verständnis".

Egal ob dies an einer Baustelle auf der Strecke (besonders häufig) plus zugehöriger Verspätung, an einer Wartezeit aufgrund verspäteter Anschlußzüge (sicher mit Baustellen auf der Strecke). an Signalstörungen im Meldewerk (besonders beliebt), an ausgefallener Neigetechnik (mit zugehöriger Schleichfahrt), an "Störungen im Betriebsablauf" (kann alles mögliche als Ursache haben), am Blitzeinschlag im Stellwerk (wo ist der Blitzableiter) oder schlicht am Winter (überhaupt nicht vorhersagbar um diese Jahreszeit) liegt.

Nein, liebe Deutsche Bahn, ich habe eigentlich kein Verständnis für im Schnitt mehr als eine Panne pro Fahrt.

Update: der Joachim Jakobs hat da letztens schon mal etwas zu geschrieben: Offener Brief an den Chef der Deutschen Bahn.

Update II: ein paar neue Ausreden: "Verspätete Bereitstellung" (welcher Mitarbeiter kennt da den Fahrplan nicht), "Brandstörung" (Hey, Wartung am Kabelbaum hilft da vorsorglich - aber siehe S-Bahnen Berlin), "erhöhtes Verkehrsaufkommen" (da wusste wohl der Fahrdienstleiter nicht, was auf ihn zukommt) und "erhöhte Gleisbelegung" (Mehr Güter auf die Schiene? Aber nicht doch, dann kommt die Bahn noch später).

Die Wolke hat es schon wieder getan

Einen Anbieter zentralisierter Dienste habe ich in meinem letzten Posting über Probleme mit genau diesen Diensten übersehen: RIM - Research in Motion. Die Firma, die den BlackBerry herstellt, jenes Gerät, dass Zugang zu den eigenen E-Mails von überallher verspricht.

Um dies zu gewährleisten, hat sich RIM quasi unentbehrlich gemacht: die Kommunikation des BlackBerry läuft über Server von RIM, die Nachrichten werden dort passend aufbereitet und auf das Gerät geschoben (Push, statt dem sonst üblichen Abrufen/Pollen der Nachrichten).

Nun hat so ein Konzept eine große Schwachstelle: den Anbieter. Dumm halt, wenn genau dort nicht genügend Kapazitäten zur Verfügung stehen oder irgendwelche Server ausfallen. Dann ist man offline, trotz all der großmundigen Versprechen des verkäufers.

Selbiges ist T-Mobile in den USA passiert, selbiges ist Palm mit dem supertollen Backup-Konzept des Palm Pre passiert. Und nun hat es zum wiederholten Male auch RIM erwischt und die Nutzer der mobilen Endgeräte standen mit einem Stück wenig sinnvollen Elektronikschrott da. Zum Glück ist in das Gerät zusätzlich ein Mobiltelefon eingebaut, so dass man nun wenigstens noch anrufen kann.

Daran zeigt sich wieder einmal, dass Anbieter von zentralisierten Diensten damit zwar gutes Geld verdienen wollen, die Kunden aber um solche Konzepte tunlichst einen sehr weiten Bogen machen sollten.

Probleme in der Wolke (aka: Backup in the Cloud)

Als langjähriger Palm-Anwender hat es mich sehr gefreut, vor einiger Zeit die Ankündigungen zum Palm Pre zu lesen. Ein neues Gerät, die Optik sah gut aus und außerdem sollte ein Linux drunter laufen. Was will man mehr?

Kurz vor dem Erscheinen vermehrten sich dann die Gerüchte über Details der mitgelieferten Software. So ist z. B. ein Sync zum lokalen Rechner überhaupt nicht vorgesehen, im Gegenzug sichert der Pre täglich alle Daten auf Server von Palm - in den USA. Außerdem will wollte sich der Pre unbedingt an der iTunes Software von Apple anmelden und spielt sehr gut mit diversen Google Applikationen sowie mit Facebook zusammen.

Als Handy für den täglichen Einsatz im Geschäftsleben interessiert mich jedoch viel mehr wie ich an meine Termine und E-Mails herankomme - und zwar möglichst ohne Zwischenanbieter und ohne das die Daten einen Umweg über die Staaten halbe Welt nehmen. Auch möchte ich nicht, dass meine Geschäftsdaten irgendwo anders im Backup liegen und dort gelesen, durchsucht und ausgewertet werden können.

Das sind meine Wünsche und jeder mag anders über die Wichtigkeit und die Privatheit seiner Daten denken. Was mich an diesem "Backup in der Wolke" (Cloud) jedoch wirklich stört: wenn der Anbieter Mist baut, sind die Daten weg. Und man kann selbst nicht mal was dagegen tun (Backup auf den eigenen Rechner ist nicht erwünscht). Palm ist da keine Ausnahme sondern eher die Regel:

Kunden von Microsoft und T-Mobile USA hatten als Nutzer des Sidekick-Handys vor nicht allzulanger Zeit ähnliche Erfahrungen machen dürfen. Bei einem Serverupdate ging etwas schief und daraufhin waren alle Daten von diversen Kunden weg. Der Datenverlust replizierte sich danach von den Backupservern auf die Mobilfunkgeräte. Der Anbieter benötigte zwei Wochen, um zumindest einen Teil der Daten wieder herzustellen. Währenddessen ergingen sich sowohl Microsoft wie T-Mobile in Pressemeldungen, dass sie ja gar nicht zuständig seien sondern die Firma Danger als Anbieter des Service. Als Kunde interessiert mich in dem Moment aber nicht, wer nun nicht zuständig ist, weil der Service ausgelagert wurde. Ich will einfach meine Daten wiederhaben, die angeblich in der Cloud so sicher sind.

Das Zwangsbackup von Palm zeigte nun heute ähnliche Probleme: die Daten von einigen Anwendern waren nach dem Backup einfach nicht mehr vorhanden. Wen möchte man als Anwender da jetzt haftbar machen? Die Firma Palm sitzt in den USA. Die "Zwangsleistung" Backup ist jedoch nicht im Vertrag mit dem Serviceanbieter in Deutschland enthalten.

Bleiben für mich zwei Fragen:

1) Was will man mit einem Palm Pre noch anfangen? Aufgrund der Backup Situation, dem nicht gewollten lokalen Sync, der Gängelung der Anwender und dem nur zögerlichen Befolgen der GPL-Bestimmungen ist Palm für mich keine Option mehr.

2) Welches Handy kann heutzutage so Sachen wie Kalender nach Caldav Standard, vernünftiges IMAP oder bietet mal ein Terminal zum Arbeiten mit ssh?

Öffnungszeiten im Internet

Eigentlich denkt man, dass im Internet jedes Angebot 24 Stunden 7 Tage die Woche erreichbar ist. Macht auch Sinn, da ist ja "nur" ein Server dahinter, die Antworten werden nicht von einem Menschen erstellt.

Nicht so beim Bundeszentralamt für Steuern.

Die Webseite zum Überprüfen der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (das ist die Nummer, die man beim Wirtschaftsverkehr innerhalb der EU angeben muss), hat Öffnungszeiten. Dort ist eine Prüfung der ID nur in der Zeit von 5:00 Uhr bis 23:00 Uhr möglich, den Rest der Zeit hat der Server Feierabend und hält Nachtruhe.

*kopfschüttel* Das mit dem Internet müssen die deutschen Behörden noch lernen ...

Gar kein Service bei der Deutschen Bahn

Ungefähr jeder zweite Besuch meinerseits im Reisezentrum der Deutschen Bahn endet mit etwas berichtenswertem - und etwas Positives war bisher noch nie dabei.

Für einen Ausflug nächste Woche benötige ich eine Fahrkarte vom Schalter - selbst der Fahrkartenautomat verweist mich zurück in das Reisezentrum. Als ich gegen 17:50 Uhr gemütlich in das Reisezentrum spaziere, sehe ich schon sehr viele Leute herumstehen - viel zu viele.

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Kein Service im La Piazza in Magdeburg

Nach einem Ausflug in die Stadt gestern abend hatten wir Hunger und keine Lust, daheim noch zu kochen.

Also sind wir auf dem Breiten Weg geparkt und sind die paar Schritte in die Leiterstraße gegangen, um das La Piazza zu besuchen.

Ein Kellner hat uns nach einigen Sekunden warten im Eingangsbereich einen Tisch im Mittelbereich, deutlich sichtbar von der Bar, zugewiesen und brachte die Karten. Kurze Zeit später waren wir fertig mit der Auswahl und haben die Karten zugeklappt. Ab dann passierte gar nichts mehr.

Mehrere Kellner, so auch der welcher die Karten brachte, gingen an unserem Tisch vorbei. Ein Kellner meinte, dass er gleich zu uns kommt, passiert ist jedoch nichts.

Nachdem wir uns über 10 Minuten unterhalten haben und immer noch nicht mal unsere Getränke bestellen konnten, haben wir uns zu einem Wechsel des Restaurants entschieden. Noch nicht einmal unser Aufbruch wurde von einem der Kellner bemerkt.

Fazit: im La Piazza muss man wohl lange Wartezeiten einplanen.

Die Bahn als Logistikkonzern

Die Deutsche Bahn rühmt sich ja, ein weltweites Logistikunternehmen zu sein.

Allerdings klappt das nicht mal im Kleinen ...

Der ICE war voll besetzt, selbst in der ersten Klasse waren alle Sitzplätze belegt. Laut Auskunft des Schaffners waren mehr als 800 Leute im Zug. Kurz nach Abfahrt des Zuges muss der Kellner gegenüber Mitreisenden schon bekannt geben, dass die Bordküche so gut wie ausverkauft ist.

*Grübel* Die Bahn bietet Zugbindung als Vergünstigung an, um den Bedarf vorab kalkulieren zu können. Außerdem ist die Anzahl der Sitzplatzreservierungen ebenfalls vorher bekannt. Wäre es da nicht angebracht, bei einer erhöhten Anzahl der Reservierungen auch den Bestand im Bordrestaurant wenigstens ein kleines bischen aufzustocken, um nicht gleich nach der Abfahrt ohne Angebot dazustehen?

Peinlich ...