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Hilfsbereite Deutsche gesucht

Wir waren eine Woche in Paris. Dort war wirklich jeder hilfsbereit, egal worum es ging. Lief man mit einem Kinderwagen auf eine Treppe zur Metro zu, gab es sofort hilfsbereite Hände, die beim Tragen geholfen haben. Wusste man nicht weiter, hat einem jemand den Weg erklärt - sogar mal auf englisch oder deutsch. Für die Menschen dort ist das wohl etwas ganz natürliches, freundlich miteinander umzugehen.

Kaum landen wir in München auf dem Flughafen und werden vom Zubringerbus zum Terminal gebracht, geht der deutschen Alltag los. Die Mitreisenden tun alles, um möglichst schnell weiter zu kommen und nehmen dabei auch Schubsen und Drängeln in Kauf. Niemand kam auf die Idee, mal beim Kinderwagen mit anzufassen, um selbigen aus dem Bus zu heben. Stattdessen mussten 3 oder 4 Leute noch schnell dran vorbei, obwohl der Kinderwagen als letztes in den Bus kam und infolgendessen am Terminal die Bustür blockiert hat. Vom Drängeln fliegt der Anschlußflieger auch nicht schneller los ...

Aber was soll ich sagen, ist wohl typisch deutsch.

Deutsche erkennt man überall auf der Welt

Die Deutschen haben wohl nicht umsonst einen schlechten Ruf in der Welt. Bei unserem Urlaub in Griechenland waren Touristen aus verschiedenen Ländern anwesend, zumindest England, Frankreich, Spanien und Griechenland habe ich noch mitbekommen.

Eine Gruppe fällt jedoch immer auf ...


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Sani Resort in Kassandria, Chalkidiki in Griechenland

Unser lange fälliger Urlaub hat uns dieses Jahr nach Griechenland verschlagen. Beim Buchen blieb uns nicht viel Auswahl - die Kombination aus "kinderfreundlich" und "hat eine Tauchbasis" lieferte für Griechenland insgesamt nur zwei Hotelanlagen. Die Wahl fiel letztendlich auf das Sani Resort in der Nähe von Kassandria, Chalkidiki.

Vorneweg: das war eine sehr gute Wahl.

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Seetag am 03.02.2008

Wieder ein Seetag - irgendwann ist ja auch mal Entspannen angesagt ;-)
Das geht soweit das bis um 11 Uhr geschlafen wird und dann ist man rechtzeitig auf dem Sonnendeck um den Poolbrunch abzufassen. Später gab es dann noch Milchshakes - und einen leichten Sonnenbrand.

Am Abend habe ich dem Fitnesscenter wieder einen Besuch abgestattet, bevor wir den Sonnenuntergang im Whirlpool genießen.

Es gibt doch wirklich erste Beschwerden innerhalb unserer Gruppe, weil es tagsüber zwei Stunden Pause in der Essensversorgung gibt. So was aber auch ;-)

Beim abendlichen Aktiv-Bingo wurde wieder nichts gewonnen, dafür gibt es wieder reichlich Obst vor dem Ausflug in das Theater. Heute wird "Backstage" aufgeführt.

Draußen wird es mittlerweile stürmisch und die ersten Passagiere haben Probleme mit dem Seegang. Wir lassen uns davon nicht abbringen sondern genießen die Show der extra eingeflogenen Band - komisch, warum schauen die alle aus wie Crew-Mitglieder? Egal, wir haben jedenfalls jede Menge Spass!

Georgetown auf Cayman Islands am 02.02.2008

Heute war früh Aufstehen (um 7:00 Uhr Frühstück *grusel*) angesagt, das Schiff ankert gerade vor den Cayman Islands und ich werde Tauchen. Insgesamt liegen wir heute nur 5 Stunden im Hafen, ist also nicht viel Zeit. Aufgrund der Bodenverhältnisse im und vor dem Hafen müssen alle größeren Schiffe außerhalb "parken", dürfen keinen Anker werfen und müssen ihr GPS nutzen, um an Ort und Stelle zu bleiben.

An Land befindet sich eine weitläufige Shoppingpromenade, Andrea war dort einkaufen. Für die Teilnehmer des Tauchkurses stand ein Bus bereit der uns zur naheliegenden Tauchstation bringt.

Wenn man weder Deutsch noch Englisch spricht, ist das Erlernen der grundlegenden Handgriffe sehr schwer. Letzten Endes musste eine Teilnehmerin des Kurses dann aufhören, sie sprach nur Spanisch und ihr Mann versuchte, alles zu übersetzen.

Im Pool der Tauchstation durften wir uns mit dem Gerät vertraut machen und mussten unter Aufsicht ein paar grundlegende Übungen und Aufgaben absolvieren. Das reicht zwar bei weitem nicht um als ausgebildeter Taucher durchzugehen aber man weiß wenigstens, worum es geht. Außerdem ist während des gesamten Tauchgangs ein Tauchlehrer dabei.

Nach diesen Übungen ging es dann endlich ins Meer!
Es ist beeindruckend, wenn man nicht ständig zum Luft holen auftauchen muss sondern in 4, 5 Meter Tiefe dahingleiten und den Fischen zuschauen kann. Die kurze Panik am Anfang überwindet man recht schnell, wenn man sich nicht mehr auf das Atmen konzentriert sondern einfach die Unterwasserwelt betrachtet.
Das Highlight war die junge Schildkröte, der wir eine Weile lang nachgeschwommen sind.

Leider gingen die Atemluftreserven auch irgendwann zu Ende, so das wir wieder zum Strand zurück mussten. Im Pool war Ausrüsung reinigen angesagt, danach Umziehen und Mittag essen. Der Bus zurück zum Hafen kam wie immer zu spät, dafür konnten wir die sprichwörtlich massenhaft vorhandenen Banken noch etwas bewundern. Kurz nach Ankunft auf dem Schiff legte selbiges dann auch schon ab. Die vor Georgetown ankernden Piraten haben uns zum Glück in Ruhe gelassen ;-)

Den Nachmittag habe ich verschlafen, bevor es zum Abend hin noch einen Ausflug in den Whirlpool und danach eine Runde Sport im bordeigenen Fitnesscenter gab.

Das Aktiv-Bingo am Abend war diesmal gut besucht, danach gab es den obligatorischen Besuch an der Obstbar, bevor wir ins Theater wechselten. Dort stand für heute "Atlantis" auf dem Programm.

Zurück in der Kabine erwartet uns ein Marzipanherz für alle Flitterwöchner plus das Gruppenfoto, welches gestern abend aufgenommen wurde.

Nachts ist dann 70er Jahre Party in der Anytime Bar, bevor wir auch diesen Tag ausklingen lassen.

Seetag - 01.02.2008

Ein weiterer Seetag. Die Uhr wurde eine Stunde vorgestellt, da wir uns jetzt von West nach Ost durch die Karibik bewegen. Wir haben ausgeschlafen und beschließen, den Tag weitgehend am Pool zu verbringen. Dort finden wir wie erwartet viel Sonne vor, ausserdem gibt es bald einen Bayerischen Brunch - quasi als Mittagessen.

Das vielgepriesene Mobilfunknetz an Bord ist nur zeitweise verfügbar, warum auch immer. Da wir selbiges nicht benötigen, erspare ich mir eine Rückfrage an der Rezeption. Im Gegenzug ist das Fitnessstudio auf Deck 9 gut ausgerüstet und hält auch dem größeren Ansturm an Seetagen locker stand. Nur der Whirlpool am Durchgang müsste nicht sein, etwas mehr Sichtschutz würde sicher dafür sorgen, dass sich mehr als einige Kinder dort aufhalten.

Am frühen Nachmittag statte ich der Hemingway Lounge einen weiteren Besuch ab und decke mich mit einigen Büchern ein. Die zwei Bücher, die ich mitgebracht hatte, sind meinem Lesehunger schon zum Opfer gefallen. Später gibt es dann noch Pizza statt Kaffee trinken, bevor wir uns erneut dem Pooldeck und dem dortigen Whirlpool widmen.

Der Abend bringt eine Einladung zum Treffen der Hochzeitspaare an Bord, eine gesellige Runde (samt Fotografen), die mit einem Glas Sekt eröffnet wird. Einige Paare erzählen, wie lange sie schon zusammen sind (ich glaube, 46 Jahre war der Rekord dabei), bevor als Abschluß von allen ein Gruppenfoto auf dem Deck aufgenommen wird. Selbiges finden wir einige Tage später auf der Kabine vor, zusammen mit einem Herz aus Marzipan.

Das allabendliche Aktiv-Bingo darf nicht fehlen, bevor es im Theater wie jeden Abend eine Aufführung des Showensembles gibt. Weit interessanter und lustiger ist jedoch heute "Crew meets Band". Dabei stehen diverse Crewmitglieder hinter dem Mikrofon und tragen Lieder vor - einige gehen das richtig professionell an. Vom Fototeam an Bord bekomme ich (nicht zum letzten) Mal zu hören, dass ich dort eigentlich als Fotograf anfangen könnte *g*

Dann endet ein schöner Seetag - wie so manches Mal beim Tequila ;-)

Seetag - 29.01.2008

Unser zweiter Seetag, Entspannung ist angesagt. Als erstes habe ich mal die automatische Zeitumschaltung an meinem Wecker/Handy ausgeschaltet: wir sind nachts an Cayman Islands vorbeigefahren und das dortige C&W Netz hat die Zeitzone umschalten lassen - das passt jedoch nicht zur Zeitzone, die wir aktuell an Bord haben.

Der ATV-Ausflug wurde durch die Agentur auf Cozumel verschoben, warum auch immer. Dadurch entfällt leider unser geplanter Ausflug nach Passion Island. Wir mussten eine 3/4 Stunde am Infopoint für die Ausflüge warten, da manche Leute anscheinend unfähig sind, sich die Infos zu Ausflügen alleine durchzulesen. Nein, die Guides lesen ihnen einzeln aus dem Heft vor, was man alles unternehmen kann - das dauert natürlich. Auch sollte man nicht versuchen, einen Ausflug nach dem Buchungsschluss kostenlos zu stornieren, das klappt nicht. Auch langes und lautstarkes Diskutieren ändert daran nichts.

An der Rezeption gibt es jeden Tag einen Flyer mit Nachrichten, die von TEAMtalk Satellite kommen. Es wäre aber schön, wenn für zwei beidseitig bedruckte A4-Blätter wenigstens 5 Minuten Zeit für eine Rechtschreibprüfung wäre: die Nachrichten strotzen nur so vor Fehlern.

An Bord konnte man über Mittag Zollfrei einkaufen, es gab eine lange Schlange quer durch die AIDA-Bar. Auch habe ich mir einen leichten Sonnenbrand eingefangen, aber das wird nicht der letzte in diesem Urlaub gewesen sein.

Die Restaurants zum Abendessen haben ein griechisches Thema gewählt, jedoch wird der gleiche Wein wie sonst serviert. Schade eigentlich. Eine Info nebenbei: das Küchenpersonal trägt einen Hermesstab auf der Schulter, das Symbol für die Mediziner sieht nur ähnlich aus, sorgte bei mir jedoch anfangs für Verwirrung.

Im Theater traten am Abend Topas und Roxanne, zwei Magier, mit ihrem Bühnenprogramm "Magische Moment" auf. Ein weiteres angesetztes Treffen der Forummitglieder in der Anytime-Bar blieb erfolglos, nur die üblichen Verdächtigen waren anwesend. Das Treffen ging einher mit dem Aktiv-Bingo, das sich im Laufe der Reise großer Beliebtheit erfreuen sollte.

iPod and timezone support

Just back from our vacation in the carribean. There we moved between different timezones and i noticed that the timezone support in Apples iPod is not worth the name. The toy contains a hardcoded list with some city names in different timezones, but you:

  • can't see the full list or pick a city from the list
  • can't create new entries
  • can't use entries like +/- GMT, if you don't know a matching city

In my case, where we visited some small islands, there were in most cases no matching entry in the list. So if i don't know a city in the same timezone, i'm unable to use the timezone support at all.

Finally i decided to leave the timezone setting at my home timezone (Berlin) and just adjusted the clock.

Muss ich mich benehmen oder waren schon Deutsche da?

Heute wieder ein nettes Beispiel aus der Kategorie "Deutsche Urlauber" erlebt: hier in Dänemark kann man an vielen Stellen mit dem Auto über den Nordseestrand fahren. An einer Stelle saßen (wohl) deutsche Urlauber (den Dänen sind Gebietsansprüche, die durch eine Strand- oder Sandburg markiert werden, völlig fremd) und haben einen Fluß, der über den Strand in die Nordsee fließt, komplett mit Burg und mehreren Dämmen blockiert.

Zum Zeitpunkt, als wir dort entlang gefahren sind, war das Flussbett bereits komplett trockengelegt.


Ein anderes nettes Beispiel habe ich selbst vor einigen Tagen in einem Supermarkt erlebt: vor mir an der Kasse ein älterer Herr, Däne. Unterhält sich mit dem Kassierer, bis dieser einen Kohlkopf nicht über seinen Scanner ziehen kann, weil kein Strichcode dran war. Also erging die Frage an den Käufer, ob der Preis bekannt wäre. In dem Moment gröhlt ein ca. 40-jähriger Deutscher hinter mir: "In Deutschland nennt man das dann Spitzkohl!".

Wenn dieser Mensch nicht kapiert, worüber die beiden sich unterhalten, warum mischt er sich dann über mehrere Kunden hinweg in seiner eigenen Sprache ein?



Bleibt nur der sehr passende Spruch von Kurt Tucholsky:


"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind."



Update: vor vielen Häusern in Dänemark sieht man einen Fahnenmast, um traditionell den Dannebrog zu hissen. Es ist jedoch verpönt (und verboten), dort nur die deutsche Flagge zu hissen. Nichtsdestotrotz (aber sehr wahrscheinlich aus Unwissenheit und Nationalstolz) sieht man vor vielen Ferienhäusern (sogar nachts, Flaggen werden nachts abgenommen oder beleuchtet) eine deutsche Flagge. In Anbetracht der dänisch-deutschen Vergangenheit sollten die zahlreichen deutschen Urlauber hier etwas mehr Zurückhaltung an den Tag legen.



Kein anderes Volk bleibt meiner Meinung nach im kollektiven Gedächtnis so stark haften wie wir Deutschen in einem beliebigen Ausland. *seufz*