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Weihnachtsmarkt in Magdeburg im Jahre des Herrn 2009

Meine Frau konnte es natürlich nicht lassen und musste sofort zum Weihnachtsmarkt, kaum das dieser geöffnet hat.

Ist ja nicht so, dass es dort irgendetwas neues gibt, im Gegenteil, genau die gleichen Geschäfte wie die Jahre zuvor und die Preise sind ebenfalls angestiegen. Das ist aber nichts neues, davon habe ich vor zwei Jahren schon mal berichtet.

Vor einigen Jahren hat man in vielen Geschäften und Buden noch weihnachtlich gekleidete Mitarbeiter gesehen. Wenn man heute über den Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt schlendert, sind dort viele Verkäufer in ganz normaler Kleidung zu sehen, gleiches gilt für den eigentlichen Weihnachtsmarkt. Ich weiß nicht, ob sich das ändert, aber gefallen tut mir diese Entwicklung bisher nicht - dafür kann ich auch in ein normales Restaurant gehen. Von weihnachtlicher Stimmung keine Spur, alles sieht bloß nach Hektik und Verkaufen aus. Die Leberbrötchen an einem Stand haben so geschmeckt, als wären sie noch vom letzten Jahr.

Die Firma zum Weihnachtsmarkt (Magdeburger Weihnachtsmarkt GmbH) hat auch etwas geschlafen: die Webseite spricht immer noch von "Magdeburg überrascht", dabei sind wir doch schon längst bei "Ottostadt Magdeburg" angekommen ...

Kurz: nicht neues, alles wie gehabt, von Weihnachten keine Spur.

Teuerungsrate auf dem Weihnachtsmarkt

Woran merkt man, das alles auf dem Weihnachtsmarkt teurer wird?

Eigentlich muss man schon genauer hinschauen, aber dann fällt einem doch einiges auf: jedes Jahr wandern wir mindestens einmal über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg und jedes Jahr gönne ich mir einen Crêpe. Während ich weiss, das ich vor einem Jahr noch genau 3,00 Euro gezahlt habe, waren es dieses Jahr 3,30 Euro. Macht 10% Aufschlag innerhalb eines Jahres. In den letzten Jahren war der Teig vernünftig mit Obst belegt, jedenfalls so sehr, das man eine breite Pappunterlage erhalten hat. Dieses Jahr wurde es eine schmale Unterlage und der Obstbelag war den Namen nicht mehr wert. Dafür war der Teig auch so dünn, dass er der Verkäuferin beinahe gerissen wäre beim Wenden.

Wir halten fest: gleicher Verkaufsstand, erhöhter Preis, verringerter Inhalt, verschlechterte "Verpackung".

Vielleicht doch kein Weihnachtsmarkt mehr im nächsten Jahr.