Letztes Wochenende fand zum zweiten Mal die OpenRheinRuhr statt. Die Veranstaltung ist dieses Jahr in das Rheinische Industriemuseum nach Oberhausen gezogen - eine wie ich finde gute Wahl.
Schlecht war, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. Nordrhein-Westfalen stand das ganze Wochenende unter Dauerregen. Das hat sicherlich den ein oder anderen Besucher abgehalten. Nichtsdestotrotz haben die Veranstalter eine fast vierstellige Anzahl an Besuchern und Teilnehmern gezählt.
An Ausstellern waren nicht nur die üblichen Verdächtigen zu sehen, die Veranstaltung war auch attraktiv für diverse andere Projekte und Unternehmen, die man sonst nicht sieht. Weiter so.
Das PostgreSQL-Projekt war mit einem Stand vertreten. Diesmal haben mir Conni, Ralf und Andreas geholfen - ein Danke schön an dieser Stelle von mir. Von meinen eingereichten Vorträgen wurde einer (Neues in PostgreSQL 9.0) angenommen. Der Vortrag war - obwohl ich ihn schon einige Male gehalten habe - sehr gut besucht. Die Folien finden sich wie üblich auf meiner Webseite.
Das Catering während der Veranstaltung verdient ein gesondertes Lob. Es gab mittags eine Auswahl an Menüs, die Portionen waren mehr als reichlich und das Essen hat ausgezeichnet geschmeckt. Die Auswahl an kalten Getränken war auch reichlich, lediglich an warmen Getränken gab es nur Kaffee. Wenn es nächstes Jahr noch Tee und vielleicht Cappuccino gibt, sind wohl alle glücklich.
Das absolute Highlight war aber das Social Event am Samstag Abend. Das fand direkt im Museum statt, dort wurden eine Menge Tische und Stühle direkt zwischen den alten Industrieanlagen aufgestellt. Es wurde ein Pizzaproxy eingerichtet: man bestellte an der Info und diese Bestellungen wurden dann gesammelt an diverse Pizzerien weitergeleitet. Typisch für die Informatik wurde das System am Kunden getestet, so dass die Bestellungen in sehr unterschiedlicher Reihenfolge eintrafen ;-) Noch dazu war der Proxy, also eigentlich die Pizzerien, nach einer Weile derart überlastet, dass man von weiteren Bestellungen für eine Weile Abstand nehmen solle. Nichtsdestotrotz ist niemand hungrig geblieben, die meisten Pizzen wurden an den Tischen aufgeteilt, so dass immer für konstanten Nachschub gesorgt war.
Im kleinen Kreis (drei Personen) hatten wir uns zu einem Whiskey-Tasting während des Social Event verabredet. Daraus wurde dann eine größere Gruppe und das ganze resultierte in knapp einem Dutzend Whiskeyflaschen, die auf dem Tisch standen:
Ich mag keine Auskunft darüber geben, aus welchen Gründen das Foto etwas verschwommen ist ;-) Auf jeden Fall wurde es ein lustiger Abend und die Whiskey-Flaschen waren am nächsten Morgen sämtlichst leer. Großartig programmieren musste allerdings niemand.
Bin mal gespannt, wie das nächstes Jahr wird, ich will wieder dabei sein.
P.S.: Ach ja, aus den Vorträgen, die ich besucht habe, ist mir ein Satz in besonderer Erinnerung geblieben. Ziko van Dijk hat in seinem Vortrag “Anspruch und Wirklichkeit in der Wikipedia” erwähnt, dass er mal alle wichtigen Hilfeseiten der deutschen Wikipedia zusammengefasst hat. Er kam auf ungefähr 1.200 Seiten Text. Das ist meiner Meinung nach eine für Neueinsteiger unüberwindbare Hürde.